Freie Wähler sorgen sich um Gesundheitsversorgung

Neunkirchen muss Krankenhausstandort bleiben

Neunkirchen. Die FREIE WÄHLER Neunkirchen zeigen sich über die Prüfung zur Schließung des Diakonie Klinikum Neunkirchen besorgt. „Neunkirchen muss Krankenhausstandort bleiben und braucht als Kreisstadt sowie zweitgrößte Stadt im Saarland ein Krankenhaus in der Größe des Diakonie Klinikum mit 308 Betten. Gerade die Corona-Krise hat uns gezeigt wie wichtig die Gesundheitsversorgung vor Ort ist. Statt Krankenhäuser zu schließen muss viel mehr in das Gesundheitssystem investiert werden, da dies Systemrelevant ist“ so der 1.Vorsitzende Brandon Lee Posse. Freie Wähler sorgen sich um GesundheitsversorgungDer Appel der FREIE WÄHLER Neunkirchen: Das Land und die Kommune muss sich nun für den Erhalt des Krankenhausstandortes Neunkirchen einsetzen. Als Lösung müsste das Krankenhaus wieder in öffentliche Hand gegeben werden, statt die 5 % Anteile der Stadt an den Klinikträger zu verkauft. Um Neunkirchen als Gesundheitsstandort auszubauen braucht es auch eine zentrale Klinik in der Stadt mit genügend Betten, Stationen und Medizinischen Abteilungen. Die flächendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung muss in Neunkirchen weiterhin gesichert sein.

Das Diakonie Klinikum ist schon seit einer längeren Zeit in einer schwierigen Lage und weist einen erheblichen Modernisierungsstau in Höhe von 48 Millionen Euro bis 2025 auf. Gerade bei der Sanierung müsste das Land die Investitionen übernehmen.

Michael Posse
Pressesprecher Freie Wähler Neunkirchen
Pressemitteilung 10-20 , 07.06.2020

Der Pflegebeauftragte Michael Quetting kommentiert:
Der Saarländische Rundfunk meldet am 7.6.20:
„Stadt verkauft Anteile der Klinik
Die Stadt Neunkirchen wird noch in diesem Jahr vertragsgemäß ihre letzten Anteile am Diakonie-Krankenhaus an den Träger verkaufen. Das teilte Oberbürgermeister Aumann mit. Die Kreuznacher Diakonie werde dafür 400 000 Euro zahlen. Gleichzeitig stellte Aumann klar, dass Neunkirchen als zweitgrößte Stadt im Saarland ein großes Krankenhaus brauche. Ein Neubau sei noch immer eine Option. Möglich wäre auch ein Ausbau des Fliedner Krankenhauses. Am Samstag war bekannt geworden, dass die Diakonie die Schließung der Diakonie-Klinik prüft.“

Die Stadt darf nicht ihren Anteil verkaufen.Die Stadt muss das Krankenhaus für ein Euro zurückkaufen. Die Investitionen sind vom Land zu übernehmen und das Krankenhaus ist in Form einer Genossenschaft von den Beschäftigten in Selbstverwaltung zu führen.
Damit hat die Diakonie das Krankenhaus für etwa 8 Mio Euro geschenkt bekommen, wobei damals die städtische Klinik gerade für den Anbau und die neuen OP-Säle mehr als 20 Mio investiert hatte. Großkotzig versprach man 25 Millionen zu investieren. Die Rechte der Beschäftigten wurden mit verschenkt.

michael @uetting Pflegebeauftragte ver.di