Großes Interesse der Mitbürgerinnen und Mitbürger
Gestern, 13. Januar 2020 fand im Ratssaal das erste Bürgerforum zum Thema Radverkehrskonzept in der Kreisstadt Neunkirchen statt. Das Interesse der Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie vor allem der Radfahrerfreunde war groß. Mit etwa 60 Teilnehmern war das Bürgerforum gut besucht. Auch zwei Vertreter des Vereins Freie Wähler Neunkirchen folgten der Einladung, um sich über die aktuelle Situation sowie über weitere Entwicklungen zur Thematik Radverkehrskonzept zu informieren.
Unter den Anwesenden zählte auch die Verwaltungsspitze der Kreisstadt Neunkirchen um Oberbürgermeister (OB) Jörg Aumann, Bürgermeisterin Lisa Kühn und dem zweiten Beigeordneten Thomas Hans sowie auch Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC). Gemeinsam mit der Umweltbeauftragten der Kreisstadt, Frau Anna Paquet, und einem Ingenieurbüro wird bis zum nächsten Sommer ein Radverkehrskonzept ausgearbeitet. Berndt Zollhöfer vom Velobüro Saar schilderte den Anwesenden die aktuelle Radverkehrssituation. Besonderst Innerorts ab dem Ortseingangsschild endet automatisch ein Radverkehrsweg. Davon sind unter anderem stark die Ortsteile Münchwies, Hangard, Wiebelskirchen, Heinitz und Wellesweiler betroffen. Ein Problem, welches dringend gelöst werden müsse, sei ein Radverkehrsübergang zwischen Hangard und Wiebelskirchen in Höhe Ostertalstraße sowie am Autobahnzubringer zwischen Wellesweiler und Ludwigsthal.
Zu der Präsentation zu der aktuellen Situation der Radverkehrswege gab es außerdem rege und konstruktive Diskussionen zwischen den Teilnehmern, dem Ingenieurbüro sowie dem OB Jörg Aumann. Aus der Reihe wurden auch Strecken- sowie Veränderungsvorschläge von den BürgerInnen vorgetragen, die nun mit der Stadtverwaltung und dem Ingenieurbüro untersucht werden. Als einer der wichtigen Streckenvorschlag zählte die Anbindung der Innenstadt (Lindenalle, Lübbenerplatz, Stummplatz), um diese auch mit dem Rad zu erreichen. Axel Birtel, Sprecher des ADFC Neunkirchen, erläuterte zum Ende des Bürgerforums, dass rund eine halbe Million Euro an Fördermitteln bis Ende 2023 für die Umsetzung des Konzeptes zur Verfügung stehen. Die saarländische Verkehrsministerin, Anke Rehlinger, lädt am kommenden Donnerstag alle Bürgermeister sowie Landräte zu einem Verkehrsgipfel ein, wo unter anderem über den Ausbau des Radverkehrs gesprochen wird. Wir hoffen, dass der Neunkircher OB sich hier für sein Radverkehrskonzept sowie für eine Bezuschussung und Unterstützung des Landes stark macht.
Das Fazit für uns: In Sachen Radverkehrsinfrastruktur ist noch viel Luft nach oben. Es zeigt sich, dass der Radverkehr dringend in Neunkirchen ausgebaut und somit verbessert werden muss. Wir werden weiterhin das Thema verfolgen.
Es ist ein zweites Bürgerforum zum Thema Radverkehrskonzept in der Kreisstadt Neunkirchen geplant. Weiteres folgt!
Freie Wähler Neunkichen
Brandon Lee Posse
1. Vorsitzender